Rehe im Noah Tierheim
2013.10.31.
Wir haben diese Woche einen Hilferuf vom Budapester Polizeiamt erhalten. Sie mussten in einem Privathaus in Páty, in einem ganz anderen Fall ermitteln, und haben dabei zwei illegal gehaltene Rehe gefunden. Laut Gesetz gehören Rehe zum jagdbaren Wild und sind Eigentum des ungarischen Staates. In Fangenschaft dürfen sie nur mit spezieller Erlaubnis, von offiziller Stelle, mit einem Herkunftszertifikat gehalten werden. Der Besitzer des Hauses konnte die Herkunft der Tiere nicht nachweisen, so wurde gegen ihn unter anderem ein Verfahren wegen Diebstahl eingeleitet. Laut seinen Angaben ist das Paar ungefähr 2 Jahre alt, er hat die Ricke selber per Hand aufgezogen, und den Bock gekauft, um kleine Rehe zu züchten.
Einen Rehbock zu halten ist nicht nur verboten, sondern auch lebensgefährlich. Geschlechtsreife Böcke, gehen vor allem zur Paarungszeit auf alles und jeden los, haben keinen Respekt. Diesem Bock wurde das Geweih zwar abgesägt, aber trotzdem ist er gefährlich.
Die Polizei hat zuerst beim örtlichen Jagdverein und Jagdamt versucht, die Tiere unterzubringen, die aber nichts von den zahmen, halbzahmen Tieren wissen wollten…denn die Freilassung ist fast unmöglich, und die Tiere, die keine Angst vor Menschen haben, würden sofort in Konflikte geraten, und können sogar schwere Verletzungen verursachen.
Danach haben sie beim Wildpark in Budakeszi nachgefragt, wo das Paar auch nicht aufgenommen werden konnte, mangels Quarantäneplatz. Natürlich ist es nicht verwunderlich, dass bei großen Problemen, wie immer, das Noah Tierheim zur Stelle eilt. So hat unsere Familie zwei neue Rehmitglieder bekommen.
Die zwei wunderschönen Tiere sind zu Zeit in Quarantäne, können noch nicht besucht werden. Wir werden einen speziellen Platz für sie herrichten, wo sie in Ruhe und Sicherheit leben können. Es ist leider nicht auszuschließen, dass sie nicht zu zweit, sondern zu dritt zu uns gekommen sind, aber das ist noch Zukunftsmusik..
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