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Hugo – oder der Prinz auf dem weissen Pferd: SERVIERT
2013.04.08.

Ich bin mir sicher, dass es keinen perfekten Hund gibt. Jeder von ihnen hat eine andere Persönlichkeit, hat verschiedene Vergangenheiten und Erinnerungen, eine Erziehung oder auch gar keine Erziehung. Jeder Hund hat Fehler. Der eine kaut, zerstört alles, kommt nicht zurück, wenn man ihn ruft, rennt weg, mag keine anderen Hunde, ist zu aktiv, oder gar zu faul…keiner ist perfekt, wie wir Menschen auch nicht. Ich bin mir also sicher, dass Hugo auch seine Fehler hat, er hat bis jetzt nur noch nicht gezeigt, welche diese sind… Hugo ist ein mittelgroßer, junger Hund, der einmal meine Mutter vom Bahnhof nach Hause begleitet hat. Gerade an meinem Geburtstag. Wir haben Witze darüber gemacht, dass ihn vielleicht einer meiner unbekannten Verehrer geschickt hat, und dass beim nächsten mal auch eine Schachtel Pralinen reichen würden. Also hat Hugo sich bei uns eingenistet, ich habe davon erfahren und ihn ins Tierheim gebracht. Wir haben nach einem Chip gesucht, keinen gefunden, und ihn demzufolge bei NOAH aufgenommen.



Da in der Wohnung schon 5 Hunde leben, ist Hugo leider nur Kennelbewohner. Ich hatte keine richtige Beziehung zu ihm, nur ungefähr 2x20 Minuten pro Tag, wo er mit meinem eigenen Hund rumgerannt ist und spielen konnte, Fütterungszeiten inklusive. Ich habe zwar gemerkt, dass er ein sehr guter Hund ist, habe ihn aber nur in die durchschnittliche Kategorie eingeordnet. Und einmal habe ich ihn mit ins NOAH genommen. Ich wusste schon, dass er auf Kommando zurückkommt und sich mit jedem Tier und allen Menschen wunderbar verhält. Aber an dem Tag…wir haben einen ganzen Tag zusammen verbracht. Es hat sich herausgestellt, dass er perfekt an der Leine läuft, nicht mal versucht zu ziehen, dass er sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln, als auch im Auto wunderbar mitfährt. Er möchte im Grunde nichts anderes, als mit mir zusammen zu sein. Wenn er sich im Zug an mich schmiegt, im Trolibus seinen Kopf auf meine Füsse legt, oder sich im Auto an mich lehnen darf, ist er vollkommen zufrieden. Er möchte nichts anderes, als jemanden lieben zu dürfen.



Am Freitag wurde er kastriert, und musste demzufolge 1,5 Tage in der Wohnung meiner Großeltern verbringen. Ich muss warscheinlich nicht sagen, dass er sich in jeder Hinsicht toll verhalten hat. Er war nicht hysterisch, hat nichts verwüstet, wollte von keinem etwas, nur, dass jemand, der in der Nähe ist, ihn sieht und ihm am Kopf krault.



Und das berühmte Tüpfelchen auf dem I war dann der heutige Tag. Ich bin gerade auf dem Nachhauseweg gewesen, als ich neben unserem Zaun einen kleinen schwarzen Fleck entdeckt habe..eine kleine Mischlingshündin. Bei uns werden andauernd Hunde rausgeworfen, also war das keine neue Situation. Zu Hause ist schon auf jedem Quadratzentimeter ein Hund, also hatte ich zuerst keine Ahnung, was ich mit der Kleinen machen könnte, ich wusste nur, dass ich sie nicht draußen lassen werde. Letzte Chance war, sie in Hugo’s Kennel mit reinzutun, der sowieso nicht besonders groß ist. Die Kleine ist aber sehr klein und Hugo hat ein großes Haus. Die Frage war, ob der Herr diese kleine, verlassene Seele akzeptieren wird…Zuerst ist er auf sie gesprungen, hat sich gefreut, als ob sie nur deshalb hier wäre, um seine Spielkameradin zu werden. Nach zwei „Sei ruhig” und „Hör auf” Kommandos ist er auch ruhiger geworden, hat sie beschnuppert und sich mit ihr angefreundet. (Also gut, die kleine ist geflohen und wir haben auf dem Hof Fangen gespielt, aber nach 10 Minuten hat sich wirklich jeder beruhigt.) Ich habe sie auf ihre Plätze gebracht, und verfolgt was passiert, aber nach 10 Minuten, als klar war, dass sie sich nicht für einander interessieren, habe ich sie alleine gelassen. Drei Stunden später, als ich rausgegangen bin um sie zu füttern, sind beide zusammen aus dem Hundehaus gekommen. Hugo ist ein echter Gentleman, der sogar sein Netz ohne Probleme mit einem Bedürftigen teilt. Ich habe sie vor dem Essen für eine letze Runde rausgelassen, den Neuankömmling an der Leine, Hugo ohne Leine. Die Kleine ist ein bisschen lockerer geworden…ich denke, dass ist auch Hugo’s Wirkung.

Hugo ist also…einfach perfekt. Aber leider ist er…schwarz…ein Mischling…ein Rüde…und somit sind seine Chancen auf einen wunderbaren Besitzer um ein Drittel gesunken.
Obwohl er wirklich alles tut, auch ohne Aufforderung. Seine Seele ist einfach wunderschön. Er würde es verdienen, sich wärend der Nachrichten an sein Herrchen lehnen und schlummern zu können, dass in seinem eigenen Napf jeden Tag Leckerbissen auf ihn warten, dass er auf einer Couch schlafen darf, viel wandern darf, oder nur manchmal im Garten rumrennen darf. Wenn es nötig ist, bringt er auch Bälle zurück, wirklich, er möchte nur eine Gelegenheit dazu haben.
Er hat es nämlich verdient, dass er den bösen Drachen der Vorurteile besiegt und sein neues Herrchen davon überzeugt, dass auch ein schwarzer Mischlingsjunge ein blonder Prinz sein kann…nur anders!


PS.: Falls ihn wirklich ein unbekannter Verehrer geschickt hat, bin ich ihm sehr dankbar, diesen „Wunderbaren Hund” kennengelernt haben zu dürfen! Danke!



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