Ich möchte dieses Webtagebuch mit dem größten Ereignis der Woche anfangen. Und zwar mit der Nachricht, dass Hucul, unser ängstlicher, schnappender, schwarzer Hund ein neues ZUHAUSE gefunden hat! Obwohl es so hoffnungslos für ihn aussah.
Zwei freundliche Damen haben Hucul monatelang besucht. Jeden Sonntag saßen Sie bei ihm im Zwinger und versuchten Freundschaft mit ihm zu schließen. In dieser Zeit wurde bei ihnen Zuhause ein fluchtsicherer Zaun aufgebaut. Endlich war es soweit, dass wir Hucul in sein neues Zuhause bringen konnten. Wir wünschen Hucul ein glückliches Leben mit seinen Frauchen und bedanken uns bei der freundlichen Familie, dass Sie in Hucul gesehen haben, was für andere unsichtbar war!
Glücklicherweise gab es noch mehr Adoptionen in dieser Woche.
Maszat Martinella zählt auch zu den Glücklichen.
Udo der beschlagnahmte Welpe
…sein Bruder, Umbrella:
Und der letzte Raszta-Schlingel, Ripacs wurde auch adoptiert.
Íjász Finci wurde von der Pflegefamilie adoptiert.
Wir hatten Besuch von zwei unserer Ex-Schützlinge. Íjász Pepe ist als Welpe bei mir aufgewachsen. Heute ist er ein wunderschöner grauschwarzer Dackelmischling. Ich war ein bisschen traurig, dass er mich nicht wiedererkannt hat, und Angst in meinen Händen hatte. Er hat sich aber schnell entspannt. Natürlich ist es ein gutes Zeichen, wenn ein Hund sich in seinem neuen Zuhause wohlfühlt, aber dass er mich vergessen hat...Für ein Foto war er trotzdem bereit, sich an mich zu schmiegen.
Ende gut alles gut? Salamon Juhász:
Natürlich verging auch diese Woche nicht ohne Neuzugänge:
Nárcisz ist ein klitzekleiner (möglicherweise) Shi-Tzu-Mischling. Sie ist ca. 5 Jahre alt. Sie wurde dreckig und stinkend im Wald bei Őrbottyán gefunden. Wie es sich herausgestellt hat, ist sie eine frischgebackene Mutter: aus ihren Zitzen lief nämlich Milch. Leider sind ihre Welpen nicht aufgetaucht... Nárcisz war sehr-sehr krank, als sie zu uns kam. Was aber noch mehr als ihr Körper angegriffen war, war ihre Seele. Sie kommunizierte überhaupt nicht mit Menschen. Wir haben sie gleich zum Arzt gebracht, wo sie eine ganze Woche verbringen musste. Am Anfang wollte sie weder fressen noch trinken und weigerte sich auch ihr Geschäft zu verrichten. Nur die Infusion hat sie am Leben erhalten. Sobald sich ihr Zustand stabilisiert hatte, wurde sie kastriert, da ihre Gebärmutter ganz schlimm entzündet war. Mit dem Nachlassen der Schmerzen, fing sie an zu fressen, trinken und kommunizieren. Sie wird momentan an einer Pflegestelle gesund gepflegt.
Donald kam am 30. August 2012 von der Tierrettung Szomorú Szív zu uns. Er wurde schwer verletzt in Veresegyháza gefunden und wir brachten ihn in die Klinik. Bei der Röntgenuntersuchung stellte sich heraus, dass seine Hüfte zwar an mehreren Stellen gebrochen aber nicht verrutscht war, deshalb musste er nicht operiert werden. Er wurde mit Schmerzmitteln versorgt und muss sich schonen. Donald war nicht gechipt. Momentan suchen wir nur den ursprünglichen Besitzer!
Leves ist ein etwa 2 Jahre alter, kurzhaariger Rüde vom Typ Bracke. Der schwarz-braune Hund kampierte im 17. Bezirk, in der Jósikastraße. Man weiß nicht, wie er dahin kam. Wegen seines Misstrauens war es nicht einfach, ihn einzufangen. Selbst die Hundefänger vom Illatos út haben es nicht geschafft. Eine Anwohnerin lockte ihn dann mit Futter in ihren Garten, so gelang die Einfangaktion doch noch. Leves war nicht gechipt. Der ursprüngliche Besitzer, der den Besitz durch Impfpass, Unterlagen oder Fotos nachweisen kann, kann sich zwischen 10 und 15 Uhr unter der Nummer 06 30 221 12 99 bei uns melden.
Kátya ist ein reinrassiger, schwarzer (mit etwas weiß) Zentralasiatischer Schäferhund. Ihre Ohren und ihr Schwanz sind kupiert. Sie wurde von ihrem Besitzer zu uns gebracht, weil Kátya so starke Angst bei Stürmen hat, dass sie über den Zaun klettert und wegläuft. Ihr Besitzer konnte sie daher nicht behalten und bat uns um Hilfe bei der Vermittlung von Kátya. Kátya ist eine sehr freundliche, aktive und verspielte Hündin.
SRCE hat in seinem kurzen Leben schon zu viel erlebt. Geboren wurde er im Mai 2012 in Bosnien. Ein junges deutsches Ehepaar, das mit seinem Wohnwagen den Sommer dort verbrachte, nahm ihn auf. Sie haben sich entschieden, ihn zu ihren drei Hunden zu adoptieren. Sie haben ihn in Bosnien chipen und impfen lassen und er bekam einen Hundepass. So ausgerüstet hat die Familie den Weg nach Hause angetreten. Der kleine Rüde bekam den Namen SRCE (soll auf Bosnisch Herz bedeuten). Er hat nämlich einen herzförmigen Fleck auf einer Körperseite. Der Weg nach Deutschland war lang, aber in kürzester Zeit stellte sich heraus, dass die drei vorhandenen Hunde, den Neuankömmling nicht akzeptieren. Als die Familie Ungarn überquerte, gaben sie den Rüden bei NOAH ab. Dieses Bild wurde gestern aufgenommen, auf dem sieht man eine kleinere Verletzung auf dem Kopf von Srce. Srce brachten wir an einer Pflegestelle unter. Die Pflegeeltern haben uns noch am gleichen Abend verzweifelt angerufen, weil der Hund epilesieähnliche Anfälle hatte. Er wurde mit einem Antiepileptikum, Schmerz- und Beruhigungsmittel versorgt. Am darauffolgenden Vormittag musste seine mittlerweile doppelt so groß geschwollene Wunde geöffnet und grünlicher Eiter abgesaugt werden. Sein Schädel wurde wahrscheinlich durch einen Biss verletzt. Der Biss brach einen Schädelknochen und die Anfälle waren das Ergebnis der dadurch hervorgerufenen Gehirnhautentzündung. Es dauerte Tage bis sein Zustand stabilisiert werden konnte. Die Anfälle wurden dabei immer seltener und hörten dann ganz auf. Wegen der Infektion verlor er sein Augenlicht verloren, ob vorübergehend oder für immer, weiß man noch nicht.
Print, ein junger Welpe
Pöti és Polly können sich glücklich schätzen, weil sie nur paar Tage bei uns verbringen mussten. Ihr Besitzer fand sie schnell. Sie gingen GECHIPT nach Hause.
Lenmag verschwand von seiner Pflegestelle. Wenn jemand ihn sieht, bitte bei uns melden!
Babett genießt mittlerweile fast ein halbes Jahr unsere Gastfreundschaft. Als sie kam, war sie sowohl körperlich als auch seelisch am Boden aber das NOAH-Wunder hat auch ihr geholfen: geheilt wartet sie auf ihre Traumfamilie:
Menthol geht es ausgesprochen gut bei uns. Zurzeit geht er regelmäßig in die Nachbarschaft Rasen mähen. Seine Bronchitis spricht auf die Cortisonbehandlung gut an, zusätzlich trinkt er ständig Gesundheitstee. So hustet er gar nicht mehr! Er wird in den nächsten 1-2 Wochen kastriert, danach kann er raus zu den Frauen. Was heißt Frauen? Debi und Carmen wurden rossig als Reaktion auf Menthols Ankunft. Also eher „Nutten” wäre hier die richtige Bezeichnung.
Apropo Frauen: Debi bekam ihr Antibiotikum für ihre Gebärmutterentzündung. Wir warten mal ab, ob eine einzige Behandlung reicht, oder eine Wiederholung notwendig wird. Das kam aus ihrer Gebärmutter raus:-S Die Infusion ist normalerweise durchsichtig, die hier ist es nicht...
Und immer noch Pferde. Mit der Hilfe von unseren Ehrenamtlichen, Dorka und Attila, wurden der Unterstand der Pferde und die dazugehörige Koppel sauber gemacht. Sie begannen – mit Blick auf den nahenden Winter – sogar einen Wassergraben auszuheben. Vielen Dank für diese Arbeit! Das Ergebnis ist toll geworden!
Die Woche haben wir sehr viele Sachspenden bekommen. Einer unserer Freiwilligen brachte die Lieferung von unserer Sammelstelle in der Visegrádi-Straße in das Tierheim.
Danke liebe Engel!
Am 16. September 2012, von 10 Uhr bis zum späten Abend veranstalten wir das BENEFIZKONZERT für die TIERE im Tierheim NOAH! (Budapest, Csordakút utca) Diese Veranstaltung ist mittlerweile Tradition und macht Riesenspaß. Mit Kinderprogramm, Markt, Tombola und natürlich vielen Sängern sowie noch mehr Tieren. Von 11 bis 15 Uhr Katzenadoption! Die, die schon fest zugesagt haben und mit uns feiern: Drasztikusok Ed Philips és a Memphis Patrol zenekar Elvis Live produkciója Eleven Zenészek különleges gyerekzenekar Farkas Zsófi FreshFabrik KiSTeHéN Kozma Orsi Janklovics Péter a Dumaszínházból Micheller Myrtill és a Swinguistique Náray Erika Sárik Péter Trió Tóth Gabi Tóth Vera Twin City Country Rock Band Two Pools duó Vándorok interaktives Musikprogramm für Kinder Wild Buffalo Linedance Club
Lebensrettung- und Reanimationskurs für Menschen, Hunde und Katzen! Mit einem eigenen Stand stellt sich der Wildpark Budakeszi vor. Vorstellung von Dr. Éva Mihálffy und der Kleintierakupunktur! Macht kein anderes Programm, euer Platz ist hier! Die Einnahmen der Veranstaltung kommen 100% dem Tierheim NOAH zugute. Der Eintritt kostet mindestens 1000 Forint, die als Spende verbucht werden. Unter 12 Jahren ist der Eintritt kostenlos.
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