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Es ist vor einem Jahr passiert … und heute gedenken wir der Giftschlammkatastrophe ein bissche
2011.10.04.

Heute genau vor einem Jahr passierte in Ungarn die Giftschlammkatastrophe. Ich schreibe nicht versehentlich Ungarn: diese Tragödie bewegte das ganze Land und hinterließ nicht nur im Leben und in der Seele der Menschen tiefe Spuren sondern auch bei den Tieren.



Geplant habe ich eine Gedenkschrift mit Daten und Erinnerungen über die Geschehnisse von damals und heute. Heute werde ich aber bestimmte Gefühle nicht los.


Was für ein Tag ist eigentlich der heutige?

Heute vor einem Jahr kamen die ersten Nachrichten über etwas, das niemand vorher kannte. Aus dem gebrochenen Auffangbecken ergoss sich der Giftschlamm über drei Siedlungen in der direkten Umgebung von Ajka. Ich kann mich erinnern, welche Fragen in meinem Kopf herumschwirrten: Ist das wie ein Mini-Tsunami? Im Falle eines Hochwassers sind wir gut. Öfter haben wir Menschen und Tiere gerettet, die durch Hochwasser in Not geraten sind. In den Nachrichten ging es um eine ätzende Lauge und eine noch nie gesehene Verwüstung. Dann kamen die ersten Bilder und Videos, die alles, was wir bis daher kannten, übertrafen. Wir begannen sofort mit der Organisation und fuhren so schnell wir konnten an den Ort des Geschehens. In den Nachrichten ging es nämlich nur um die Menschen, über die Tiere wurde nicht gesprochen. Was wir dort gesehen und gefühlt haben, kann ich schwer in Worte fassen und werde nie aus meinen Erinnerungen löschen können. Selbst jetzt, wenn ich darüber schreibe läuft es mir kalt über den Rücken, mir kommen die Tränen und der Schmerz schnürt mir das Herz zusammen. Obwohl ich gerade in den Fernsehnachrichten sehe, darin den wunderschönen Park der Erinnerung und die Gedenkstätte. Wichtige offizielle Personen erinnern sich vor dem Mikrofon. Wo die unglaublich vielen Sachspenden gelandet sind, darüber wird nicht gesprochen. Auch nicht darüber, ob die Überlebenden lieber einen Gedenkpark oder eher eine sichere Zukunft haben möchten… Aber woran erinnern wir uns und vor allem, woran die Tiere?



Was für ein Tag ist also eigentlich der heutige?

Heute ist der Welttag der Tiere. Heute feiern wir die Tiere. Am Wochenende veranstalten wir einen Umzug und gedenken der Tiere. Kindergarten- und Schulgruppen gaben die Klinke einander im Tierheim. Auch wir waren an verschiedenen Orten. Wir feiern heute die Tiere, ich betone feiern. Mein Herz ist aber immer noch schwer wegen des oben Geschriebenen. Obwohl mich am Nachmittag glänzende Kinderaugen anlachten und auf meine Frage, worum es am heutigen Tag geht, die Hände fast bis zur Decke des Klassenzimmers hochhielten. Obwohl es am Fell meines blinden schneeweißen Hundes keinen Fleck gibt, der nicht von Kinderhänden gestreichelt geworden wäre. Ich kann gar nicht zusammenzählen, wie viel Umarmungen und Streicheeinheiten unsere Tiere bekommen haben.





Was für ein Tag ist also eigentlich der heutige?

Das Parlament berät heute über das Tierschutzgesetz und die dazugehörigen Rechtsvorschriften. Dessen berühmtester, berüchtigtster Punkt ist die Hundesteuer genannte neueste Belastung der Bevölkerung. Darüber hinaus geht es im Gesetzespaket u.a. um gefährliche Hunde und um Pelztierfarmen. Alles Fragen von großer Tragweite, die über das Schicksal von mehreren Hundert Tieren entscheiden. Auch darüber wurden wir heute von den Reporten gefragt, die mit Kameras ausrückten und bei uns drehten. Was können wir darauf antworten? Dass wir Angst haben und nicht voraussagen können, was die Folgen der neuen Steuer werden? Als wir, zivile Organisationen gefragt wurden, haben wir tagelang über das Thema diskutiert, eine Petition geschrieben. Wir saßen in über4rrlangen Verhandlungen und haben unser Gutachten abgegeben. Und jetzt wird im Parlament über ein Paket verhandelt, in dem unsere Fragen und Sorgen nicht beachtet wurden.



So ein Tag ist also heute. Wir gedenken und kämpfen gegen unsere Erinnerungen. Wir feiern und wenn das geht, lieben wir die Tiere heute noch mehr. Dabei haben wir Angst, dass die Maßnahmen, die nicht durchdacht und sachkundig sind erneut Unschuldige bedrohen werden.

Es tut mir leid, dass diese Gedenkschrift so sonderbar geworden ist. Ich konnte aber nicht gedenken und dabei die anderen Aspekte des heutigen Tages außer Acht lassen.

Wir gedenken der Opfer der Giftschlammkatastrophe vor einem Jahr. Wir gedenken der Menschen und der Tiere. Gedenken wir der Leben, der Träume und der Wünsche, die innerhalb von Sekunden vernichtet wurden! Gedenken wir der 10 Menschen und der mehreren hundert Tiere, die ihr Leben verloren haben!



An der Rettungsaktion haben auch die Mitarbeiter und Freiwilligen von NOAH teilgenommen, fast von der ersten Minute an. Wir haben Tiere gerettet, Verletzte versorgt und die Alleingebliebenen im Sperrgebiet gefüttert. Währenddessen wurden wir ungewollt Teil des Lebens von Kolontár und Devecser. Es entstanden Freundschaften, helfende Hände wurden gereicht nicht nur Richtung Tiere. Viele bedürftige Familien unterstützen wir heute noch

Was ist passiert in Zahlen?

Wir konnten 26 Katzen, 32 Hunde, 1 Igel, mehrere Rassetauben, Hühner, Puten und sogar vier Schmuckschildkröten aus der ätzenden Lauge retten. Die meisten waren in lebensgefährlichem Zustand. Ihr Körper wurde sowohl von innen als auch von außen von der Lauge verätzt. Die Katzen waren in der schlimmsten Lage: ihr Putzinstikt bedeutete den Tod für sie. Obwohl wir sie mehrmals am Tag gebadet und behandelt haben, verloren wir viele von den ungeimpften „Dorfkatzen“ mit schwachem Immunsystem und schon vorhandenen Krankheiten. Die Hunde hatten mehr Glück: von ihnen konnten wir bis auf einen alle retten.









Was ist noch passiert?

Ein beispielloses Märchen, da bis dahin nie vorkam. Tierschutzorganisationen egal welcher Farbe oder Größe arbeiteten zusammen. Diese Zusammenarbeit wurde von niemandem organisiert. Vor Ort, in schlammverschmutzer Schutzkleidung und Maske sah man keine Unterscheide. Das Ziel war gleich.

Und noch etwas!

Die NOAH-Familie ist geboren! Ihr habt uns ungeheuren Beistand gegeben, habt uns unterstützt, womit ihr konntet. Mit Geld, ein-zwei Säcken Futter, Arbeit, Organisation, Fahrtdienst usw. Ohne euch hätte es nicht geklappt! Diese Familie ist weiterhin am Leben, sie ist mit uns, mit euch, Engel! Wir machen auch in der Zukunft unsere Arbeit weiter!





Die Mehrheit der überlebenden Tiere ist wieder zu Hause oder in einer neuen Familie. Szutyok, der am schwersten verletzt war, um dessen Leben wir wochenlang gekämpft haben, dessen Genesung monatelang gedauert hat, feierte seinen Neugeburt mit dem Umzug zu seiner neuen Familie.





Kincy



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