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Lajkó Tagebuch 20.Juni 2011 – 20.Juli 2011
2011.07.23.

Der erste Bericht über Lajkó enthält sowohl gute als auch weniger gute Nachrichten. Aber zum Glück überwiegen die guten Nachrichten.

Dann fange ich jetzt mit den schlechten Nachrichten an.

Als ich Lajkó vor anderthalb Monaten in den Wirtschaftshof brachte, urinierte er blutig. Es war aber leider nicht nur blutig, sondern wirklich Blut, außerdem hatte er Fieber. Ich sagte Meggyes Bescheid, der ihn am nächsten Tag zum Tierarzt brachte. Wie es sich herausstellte, hatte er sehr viel Harngrieß, der operativ entfernt werden musste. Der erste Schritt war die Linderung der Entzündung, bzw. das wäre es gewesen. Als dies unseren Tierärzten nach 2 Wochen immer noch nicht gelungen war, entschieden sie sich für eine Operation. Am 8. Juli wurde er dann auch operiert. Nach der sehr gut gelungenen Operation ist Lajkó bei seiner Ankunft schon auf seinen eigenen Beinen in unsere Krankenstation spaziert.
Der Eingriff war erfolgreich, denn eine große Menge Harngrieß wurde aus der Harnblase gespült. Natürlich wurde davon sofort eine Probe ins Labor geschickt, um zu erfahren, um welche Art von Grieß es sich im Urin des Hundes handelte. Der Grieß hatte sich ja durch etwas gebildet und die Neubildung muss zukünftig verhindert werden. Sein Harn muss entweder angesäuert oder alkalisiert werden, um eine weitere Grießbildung zu vermeiden.
Im Labor stellte sich eindeutig heraus, dass es sich um Kristalle vom Typ Struvit handelt. Bei diesen Kristallen sind eher Steine typisch und diese kommen öfter im Harn von Hündinnen vor.
Die chemische Bezeichnung für Struvit lautet: Ammoniummagnesiumphosphat. Wenn der Harn mit dieser Verbindung übersättigt ist, dann bilden sich Steine in der Harnblase. Dies geschieht dann, wenn sich im Harn die Urease-produzierenden Bakterien vermehren. Das Enzym Urease katalysiert die Umwandlung von Harnstoff in Ammonium und Kohlendioxid. Urease-produzierende Bakterien sind zum Beispiel die E. Coli und die Staphlylococcus Stämme usw. Wenn die Steine durch diese Bakterien hervorgerufen werden, spricht man von „Urolith mit infektiösem Ursprung”. Auch durch nicht infektiöse Umstände können sich Struvit-Steine bilden, deren Entstehungsmechanismus ist aber noch unbekannt. Das im Harn befindliche Ammonium vermehrt sich durch die Bakterien und verursacht dadurch die Ausscheidung von Kristallen. Die Kristalle sind einerseits Komponenten der Steine andererseits alkalisieren sie den Harn und aktivieren somit die Steinbildung zusätzlich.
Im Normalfall ist der Urin sauer, aber wegen des Überschusses an Ammonium verschiebt sich der PH-Wert in die alkalische Richtung. Die Alkalisierung des Urins erhöht die Kristallbildung und durch das bakterielle Hydrolyse entstehende Ammonium irritiert die Wände der Harnblase. Wegen der Entzündung sterben „auf beiden Seiten” Zellen ab und das aus den abgestorbenen Bakterien und aus den abgestorbenen Zellen der Harnwege entstandene Gebilde kann zur Steinbildung führen. Dieses Gebilde wird zum sogenannten „Kern”, auf dem sich später die mineralischen Stoffe ablagern werden. Ein weiteres Problem ist die Übersättigung des Harns mit Mineralstoffen, wenn die Nahrung zu viel Eiweiß enthält. Dadurch entsteht vermehrt Harnstoff, was auch zur Entstehung von Harnsteinen führen kann. Bei Hunden kommen infektiöse Struvitsteine sehr oft vor.

Einen Tag nach dem Eingriff.




Obwohl die Operation gut gelungen ist, wurde bei der nächsten Kontrolle wieder viel Grieß im Harn gefunden. In der Zukunft können wir die Grießbildung nur verhindern, indem Lajkó ausschließlich mit Spezialfutter gefüttert wird. Leider ist dieses Futter ungeheuer kostspielig. Das von Hill’s angebotene Futter bei bei Struvit-Urolithiasis kostet pro 12 kg Packung ungefähr 22.000 Forint. Dazu bekommt Lajkó noch Vitamin C und eine Paste, die die Bildung von Harnsteinen verhindert.
Lajkó benötigte jetzt eine liebevolle Pflegestelle. Im Tierheim ist es sehr umständlich, ihn gesondert zu füttern, denn er ist im Zwinger mit mehreren Hunden zusammen. Und dort ist es auch unmöglich zu beobachten wie viel er trinkt und wie viel Wasser er lässt.
Mir tut das Herz weh, dass ich ihn nicht zu mir nach Hause mitnehmen kann. Jetzt denkt sich bestimmt jeder, dass das nur eine geschickte Werbung ist, aber das stimmt nicht. Täglich, wenn ich mich mit ihm beschäftige und ihn dann wieder verlassen muss, bleibt ein Stück von mir bei ihm. Lajkó ist perfekt, abgesehen von seiner Scheu. Er ist stubenrein, verträgt sich mit seinen Artgenossen und mit Katzen, ist nicht aufdringlich, er wünscht sich nichts Anderes als nur ein bisschen Geduld und Liebe. In einem neuen Zuhause bei einer Familie würde seine Seele wiederhergestellt werden und aus ihm würde wortwörtlich der vollkommenste Hund der Welt werden. Diesem Ziel nähert er sich von Tag zu Tag, wie man es nachfolgend lesen kann.

Und jetzt die guten Nachrichten.

Die Reha von Lajkó läuft nicht nur sehr gut, sondern ausgezeichnet. Das ist auch dem Umstand zu verdanken, dass er sich wegen seiner Krankheit auf der Krankenstation befindet und somit viel unter Menschen ist. Freudig, mit kräftigem Schwanzwedeln und breitem Lächeln läuft er immer zur Zwingertür, wenn jemand kommt. Natürlich ist er noch scheu, denn, wenn er aus dem Zwinger raus ist und nicht sofort wieder zurück auf die Krankenstation läuft, sondern wir mit ihm zusammen auf dem Wirtschaftshof sitzen, ist er noch ein wenig versteift und misstrauisch. Im Vergleich zu früher macht er aber schon große Fortschritte. Noch vor seiner Operation sind Reni und Niki einmal mit ihm außerhalb des Tierheimes spazieren gegangen und haben sich mit ihm zusammen unter einen schattigen Strauch gesetzt. Ich glaube, dass diese Bilder für sich sprechen.







Zu den Mädels hatte er schon vom ersten Tag an Vertrauen. Und auch ich habe Glück, dass sich zwei solch super geduldige und verständnisvolle Menschen, gemeldet haben. Für Lajkó braucht man nämlich sehr viel von diesen Eigenschaften. Man muss neben ihm sitzen, lange auf ihn einreden, da er ja kein Durchschnittshund ist, der umarmt und mit dem geschmust werden kann. Er ist noch sehr unsicher und hat Angst vor diesen Dingen und braucht deswegen noch viel Verständnis. Ich wollte ihn auch schon so oft umarmen und mit Streicheleinheiten überhäufen, aber das muss noch warten.
Als sich die Mädels so schnell (binnen 24 Stunden) gemeldet hatten, dachte ich, dass sie es sich nicht richtig überlegt haben und nicht wirklich kommen würden, max. zweimal mit ihm spazieren gehen und damit ist es erledigt. Aber ich wurde angenehm überrascht. Die Mädels kamen auch später immer wieder. Die letzten Tage vor den Ferien und auch die Tage vor ihren Reisen werden sie mit Lajkó verbringen. Ich habe mich wieder in den Menschen geirrt, aber diesmal im positiven Sinne. Wir sind eine tolle Truppe und kommen immer näher an unser geplantes Ziel heran, aus Lajkó einen glücklichen Hund mit einem schönen Zuhause, zu machen. (Ich hoffe, dass auch die vielen negativ eingestellten Leute, die der Meinung sind, dass aus Lajkó nur ein weniger ängstlicher Hund wird und das, was wir tun völlig aussichtslos ist, unser Tagebuch lesen werden und sich davon überzeugen können, wie sich Lajkó innerhalb eines Monats entwickelt hat. Aber wir danken Euch auch für Eure negative Meinung, denn durch Euch sind wir stärker und glücklicher, wenn wir unsere erreichten Ergebnisse genießen können und wissen, dass sich unsere Bemühungen gelohnt haben.). Die Operation von Lajkó, sein Spezialfutter und die Paste belasten zur Zeit sehr stark das Budget unseres Tierheimes, deshalb bitten wir alle, die die Möglichkeit haben, unseren Lajkó mit Spenden zu unterstützen.
Bei Verwendungszweck bitten wir Sie „Lajkó” anzugeben!
Unsere Kontonummer: 11710002-20083777
Bei Überweisung aus dem Ausland:
IBAN: HU62 1171 0002 2008 3777 0000 0000
SWIFT (BIC): OTPV-HU-HB
OTP Bank / Budapest, 1102 Kőrösi Csoma sétány 6.
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