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Ein Teil unseres Herzens...
2014.03.29.
Heute ist Sonntag. Ich sitze im Auto und müßte mich eigentlich freuen, denn ich bringe eine Mieze zu ihrem Frauchen. Eine Pflegestelle, die für mich der Himmel auf Erden sein müßte. Mein kleiner Schützling, den ich Wochen, Monate, sogar Jahre lang behütet habe, den ich aufgezogen habe, der bei mir lernte, das eine Menschenhand ihm nichts Böses tut, sondern ihn streichelt, ihn körperlich und seelisch heilte, ist nun mit mir unterwegs zur letzten Station seines Lebens...zumindest hoffe ich es sehr, es ist die letzte. Warum sage ich das?
Das Tierheim der NOAH-Stiftung nimmt Tiere von einer Adoption zurück, wenn eine Familie aus welchem Grunde auch immer, das Tier nicht mehr behalten kann, oder will. In solch einem Fall nimmt das Tierheim den Schützling wieder in seine Obhut und erlaubt nicht, das Tier, wem auch immer, erneut abzugeben, oder zu verschenken.

Das ist selbstverständlich, denn wenn ein Tier zu uns kommt, und sein Leben uns anvertraut wurde, so zählt dies für immer, und es wird nie wieder von uns im Stich gelassen. Das klingt ganz plausibel, aber wenn wir dies näher betrachten, ist es keineswegs eine einfache Sache.

Warum verstehen manche Menschen nicht, das sie ein Lebewesen adoptieren, welches auch eine Seele hat, das darüberhinaus mit großer Wahrscheinlichkeit bereits einmal *durch die Hölle gegangen ist*!! Warum schlägt nur in uns NOAH- Tierpflegern ein Herz, das zerspringen möchte, bei dem Gedanken, was wohl ein Tier in dieser Situation empfindet.
Nun sitze ich im Auto und bringe meinen Schützling in sein neues Zuhause, aber meine Freude ist nicht ohne Bedenken, denn Penny ist seit über einem Jahr bei mir. Den ersten Monat verbrachte sie unter dem Bett, zitternd und verängstigt, dann traute sie sich endlich hervor, aber körperlichen Kontakt vermied sie monatelang. Wenn ich ihr die Hand
entgegenstreckte, wich sie aus, mit vor Schreck geweiteten Augen floh sie vor der Menschenhand. Es war sehr schwer, ihr begreiflich zu machen, dass ich ihr nichts Böses tun will, sie begriff, dass gestreichelt zu werden etwas Wunderbares ist. Heute kann man sagen, das sie eine schmusende, schnurrende Mieze geworden ist...und ich habe jetzt das Gefühl, das ich sie im Stich lasse!



Ich bringe sie zu einer wildfremden Person, an einen fremden Ort, wo nicht einmal ein Bettkasten da ist, wie bei mir, und lasse sie dort. Allein! Für sie hört das Gefühl der Sicherheit auf, welches ich und mein Rudel ihr im Laufe der Monate gegeben haben, dass man mir vertauen kann. Mein Herz und meine Seele stecken in ihr und ein Stück meines Herzens nehme ich und gebe es einer fremden Person. Ich bin sicher und habe Vertrauen dahingehend, das diese Person weiß, welchen Schatz sie in den Händen hält und vertaue ihr, dass sie ihr bis zu ihrem Lebensende ein Zuhause gibt, ein Zuhause, wovon tausende Tiere - durchnäßt, hungernd und frierend - nur träumen können. Ich übergebe die Katze, denn ich werde von anderen noch gebraucht, so viele warten noch auf Hilfe. Und ich kann nur hoffen, dass Penny ihre eigene Familie gefunden hat.
Weinend fahre ich nach Hause. Ungeduldig warte ich auf Nachrichten. Die ersten Zeilen werde ich mit Tränen in den Augen lesen; sie ist aus ihrem Versteck gekommen, neugierig und bereit, sich streicheln zu lassen.

Nur wer schon einmal ein Tier zur Adoption gegeben hat, weiß, was das für ein Gefühl ist. Solange keine Nachrichten und glückliche Fotos von der Familie kommen, weint unsere Seele, und wenn wir sehen, unserem Schützling geht es gut, lacht die Seele.

Das wäre das Happy End, aber leider zeigt die Erfahrung wir können noch nicht beruhigt sein. Immer häufiger kommt es vor, das die Adoptivfamilien von der im Vertrag gegeben Möglichkeit gebrauch machen, unter fadenscheinigen Begründungen das Tier zu uns zurück zu bringen, aber nicht so, wie wir es ihnen hingebracht haben. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber die sind bedeutungslos.
Sie bringen den Hund zurück, weil er bellt, weil die Katze scharfe Krallen hat, überall raufspringt, weil das Katzenklo streng riecht, weil sie den LCD -Fernseher runtergestoßen hat, zu aktiv ist, weil die Großmutter drüber gestolpert ist, zu alt ist, krank geworden ist....

Es interessiert sie nicht im geringsten, was mit der Katze wird, was es für sie für einen Bruch bedeutet, die Hauptsache, sie werden sie los. Wie wir das Seelenleben des Tieres wieder ins Gleichgewicht bringen, ist nicht mehr die Sorge dieser Menschen.

Manche Tiere ertragen es leicht (es ist ja auch nicht egal, wie lange die Katze dort gelebt hat), aber es kommt auch vor, das sie daran zugrunde gehen, im wahrsten Sinne des Wortes, denn sie können nicht verarbeiten, warum die geliebte Familie einfach nie wieder kommt. Auch wenn wir uns zerreißen, wir können nicht jede Katze zur früheren Pflegestelle zurück bringen, damit sie wenigstens wieder in bekannter Umgebung ist, obwohl wir in solch einem Fall immer versuchen, eine vorübergehende Pflegefamilie zu finden, damit sie wieder eine Familie haben, aber das gelingt leider viel zu selten.

Shadow Diese Katze kehrte wegen einer Tierhaarallergie zu uns zurück. Es gelang uns, eine vorübergehende Pflegestelle zu finden, wo man die seelisch gebrochene Katze aufnahm, als man sie jedoch dortließ, geriet sie in Panik, die sich durch den dort lebenden Hund noch steigerte, so kam sie letztendlich zu NOAH zurück. Die Mädels haben ihr möglichstes getan, vergebens verwöhnte man sie mit feinen Häppchen und besonderer Zuwendung, man fand sie eines morgens tot auf ihrem Schlafplatz. Keine äußeren Verletzungen, keine Anzeichen einer Krankheit, sie starb an gebrochenem Herzen :(



Szása

Unser Szása hingegen hatte mehr Glück, nachdem sein Frauchen entschied, das sie doch keine Katze braucht, kam er wieder zu seiner vorherigen Pflegefamilie. Angeblich kam er nicht mit der anderen Katze aus. Das behauptete sie, nachdem sie uns kurz zuvor ein Foto schickte, auf welchem beide fast nebeneinander lagen. Kann sein, das wir aus dem Foto zuviel schlußfolgerten, aber das hat nichts zu sagen, wenn zwei Katzen nicht miteinander klarkommen. Natürlich, auch wenn es so gewesen wäre, aber wir sind eben nur die Idioten, die versuchen, mit solch einer Situation klar zu kommen, zwei Katzen aneinander zu gewöhnen, andere Tierhalter um Rat fragen, dies und das versuchen, das Bad als Quarantäne benutzen, solange es erforderlich ist.

Szása war auch so scheu wie Penny, er versteckte sich die ersten Tage unterm Bett, begriff aber zum Glück schnell, dass er wieder in einem guten Zuhause geliebt wird und in Sicherheit ist.



Als wir Myrtill zur Adoption gaben wußten wir, dass sie nicht ganz gesund ist, sie brauchte spezielles Futter, wegen ihres Nierenleidens. Als ihr Immunsystem schwächer wurde und sie erkrankte, täglich dem Tierarzt vorgestellt werden mußte, teilte uns die *liebe Person* mit, daß sie das psychisch nicht ertrage.

Die ehemalige Pflegefamilie hatte inzwischen eine andere Katze, Myrtill jedoch durfte vorläufig nicht mit anderen Katzen zusammen sein, sie mußte in Quarantäne, bis sich die Krankheitsursache feststellen ließ, die Familie sagte unabhängig davon zu. Somit mußte Myrtill, die zuvor bei der Adoptivperson allein eine ganze Wohnung für sich hatte, nun mit dem Eßzimmer vorlieb nehmen, denn nur so konnte sie von den anderen Katzen getrennt sein. Seitdem geht es ihr gut, sie muß wohl gemerkt haben, das die andere Person zu sehr mit ihrem *Selbstmitleid* beschäftigt war, anstatt sich auf die Genesung der Katze zu konzentrieren, und hat dadurch die Heilung negativ beeinträchtigt. Die Pflegefamilie hatte die psychische Kraft dafür, den Tiefpunkt zu überstehen, und der liebevolle Blick von Myrtill zeigt die Dankbarkeit dafür, dass man ihr das Leben gerettet hat



Aber warum sind nur wir fähig, das Unmögliche möglich zu machen? Warum können nur wir über unsere Kräfte hinauswachsen, unsere Familien und Freunde hintenan zu stellen, um für das Leben der Tiere zu kämpfen? (um das Überleben dieser armen Kreaturen!)
Warum empfinden nur wir, das sie ein Stück unseres Herzens sind?
Warum ist es so, dass wir immer wieder fähig sind, solche Tiere mit nachhause zu nehmen, zu pflegen, zu lieben, alles dafür tun, damit sie ein neues, gutes Zuhause bekommen und wir damit wieder ein Stück unseres Herzens weggeben, egal, ob Hunde oder Katzen? Weil wir ein Herz haben! Ich bin glücklich, das ich mit solch einem großen Herzen geboren wurde! Und immer wieder gebe ich ein paar Stück davon zur Adoption...

PS.: Penny ist wieder bei mir.... und Dankeschön, es könnte ihr nicht besser gehen :)

Nanda


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