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Eine Erblindung muss keine Behinderung sein.
2012.07.21.

Bekannt sind die Freiwilligen von NOAH dafür, dass sie auch Tieren eine Chance geben, die keine Chance mehr haben und Hoffnung für die Hoffnungslosen. Sie kümmern sich um Hunde, die bei anderen Tierschutzorganisationen wegen ihrer Krankheit, Behinderung oder ihrem aussichtslosen Zustand schon auf der Liquidierungsliste stehen würden.

Die Ursache unserer unbewussten Zuneigung zu blinden Hunden kennen wir selber nicht. Wer war unser erster blinder Hund? Warum dieses Interesse? Wir wissen es nicht. Bei einem Hilferuf für einen blinden Hund treten wir aber sofort miteinander in Kontakt. Hast du es gehört oder gesehen? Haben wir Platz für ihn? Können wir ihn aufnehmen?

Viele unserer Kollegen und Freiwilligen haben oder hatten einen geretteten blinden Hund. Kincy, unsere Pressesprecherin hat zurzeit auch einen blinden (besser gesagt einen augenlosen / Ungarisch bedeutet dieses Wort auch frech ) Boxer: Snow. Er wird überall mitgenommen und ist herzlich willkommen. Viele erfahren nur durch den Aufdruck auf seinem Brustgeschirr, dass er dieses wichtige Sinnesorgan nicht mehr besitzt.



Es gibt eine Menge von lustigen Situationen, die Herrchen/Frauchen von blinden Hunden erleben. Wo wir mit den Fragenden zusammen lachen, wenn sie in ihrer ersten Verwirrtheit oder Bestürzung dumme Fragen stellen, wie z. B.:
- Ist er dann ein Blindenführhund?
- Ist er blind?
- Ja, er hat keine Augen.
- Keine Augen? :O Wie kann er dann laufen?
- Natürlich auf seinen Beinen, wie alle anderen Hunde. 
Meistens werden die Fragen nur deshalb gestellt, weil sich sehbehinderte Hunde in ihrer Umgebung und sogar auf fremdem Terrain sehr selbstsicher bewegen. Wer ihnen begegnet, merkt gar nicht, dass hier irgendwas nicht stimmt. Durch das Zusammenleben mit einem blinden Hund erkennt man, dass die Blindheit für ihn überhaupt keine Behinderung bedeutet. Der einzig feste Punkt in dem Leben solcher Tiere ist Herrchen/Frauchen. Sie sehen mit UNSEREN Augen. Das bedarf natürlich einen Einklang, eine Harmonie zwischen dem Hund und seinem Besitzer, der dem Hund eine wichtige Unterstützung bietet. Die Selbstsicherheit des Hundes beruht auf dem Vertrauen zwischen ihm und seinem Besitzer.

Und was ist der Grund für diesen Artikel? Klar, unser geliebter Istók. 

Istók ist ein mehr als 10 Jahre alter Spürhundmischling. Bei seiner Aufnahme in der Tierauffangstation von Baja war er schon blind. Der Rüde wurde damals mit anderen Hunden aus schlechter Haltung beschlagnahmt. Ihm wurde das eine Auge vermutlich ausgestochen und auch das andere erblindete durch eine äußere Einwirkung. ☹ Nach achtmonatigem Aufenthalt in der Tierauffangstation drohte ihm die Gefahr, eingeschläfert zu werden. So haben Freiwillige vor Ort auf Facebook um Hilfe gerufen.



Dann begann ein eiliger Briefwechsel, schnelles Rechnen (haben wir noch Platz in der Quarantäne? Gibt es noch einen Platz im Tierheim? Können wir ihn aufnehmen?). Wir haben alles getan, um dem Opa eine Chance zu geben. Schließlich haben ihn die Freiwilligen (Danke Mädels!) ins Tierheim NOAH gebracht. Er hatte damals noch keinen Namen, nach einem schnellen Brainstorming haben wir ihn dann Istók genannt.



Istók wurde nach der Quarantänezeit im Wirtschaftshof frei gelassen, wo er sich unter den vielen hundert Tieren einwandfrei aber sehr schüchtern benommen hat. Nach einigen Wochen hatte er die Umgebung kennengelernt und wusste schon, wo es höchstwahrscheinlich Streicheleinheiten, wo es Abendessen gibt, und wo er sein Haupt betten kann. Er war schon in Sicherheit, aber unser Ziel war, eine eigene Familie für ihn zu finden. Seine Anzeige erschien sowohl auf der ungarischen als auch auf der deutschen Webseite. Zu unserer großen Überraschung meldete sich unglaublich schnell jemand aus Deutschland, der die Vorkontrolle bestand und so stand nichts mehr im Wege des Umzuges von Istók zu seinem Besitzer.

Istók wurde natürlich vorher kastriert und. sein ausgestochenes Auge operiert, wobei die Augenhöhle zugenäht wurde, um eine spätere Infektion zu vermeiden.

Diese Bilder haben wir schon von Istóks neuer Familie erhalten, und wir müssen gestehen, dass uns dabei einige Freudentränen über das Gesicht kullerten.







Das Schicksal meinte es gut mit Istók: er ist ein glücklicher Hund mit einem eigenen Zuhause. Aber er hat noch Kumpel hier im Tierheim, die weiterhin ihre AUGEN suchen, mit denen sie wieder sehen können.



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